Donnerstag, 17. Dezember 2015

✡ Wir für euch, ihr für uns!

Es geht nicht nur unter Moslems die Mär um, wir Juden wären ein "gewalttätiges, expansives, geldgieriges, geiziges, weltherrschaftsanstrebendes, kinderfressendes, nur auf den eigenen Vorteil bedachtes" Volk. 
Mit diesem unerhörten, gefährlichen und maximal blödsinnigen Vorurteil aufzuräumen haben wir von JewGida uns zur Aufgabe gemacht. Es ist nämlich nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Realität völlig unhaltbar und entspricht einfach nicht den Tatsachen. "Gutes zu tun" ist für uns Juden ein Gebot. Wir haben 613 "Mitzvot", die wir einhalten müssen. Eine "Mitzvah" ist ein religiöses Gebot, und schließt auch gute Taten mit ein, die wir an anderen üben - unabhängig von deren Zugehörigkeit zum jüdischen Volk. Unter dem großen jüdischen Konzept von Tikun Olam - Reparatur der Welt findet alljährlich ein "World Mitzvah Day" (in diesem Jahr am 15. November), an dem alle Juden, die sich den Geboten verpflichtet fühlen, allein oder in Gruppen Gutes für die Gemeinschaft tun, in der sie leben. Die jüdische Gemeinde in Leipzig beispielsweise hat dieses Jahr ganze Straßenzüge von Laub und Unrat befreit. 

Wir von JewGida streben an, täglich eine Mitzvah für unsere Gesellschaft zu tun. Die Berliner JewGidas haben gestern fleißig gebacken und gepackt und das Werk den Obdachlosen in der Bahnhofsmission am Ostbahnhof zur Verfügung gestellt. 
  
Moslems und Refugees-welcome-Klatscher haben wir übrigens keine gesehen. Uns ist keine muslimische karitative Vereinigung bekannt, die Nichtmoslems hilft, obgleich der Bevölkerungsanteil mit über 5 % im Vergleich zu 0,1 % Juden 50 mal so hoch ist. Uns sind auch keine Neolinken/ "Gutmenschen" bekannt, die sich für Obdachlose einsetzen. Wir wissen, dass es gesellschaftlich nicht gerade hoch angesehen ist bzw. gar nicht erst wahrgenommen wird, wenn man sich für die Ärmsten, für Obdachlose, Alkoholkranke oder Behinderte einsetzt. Sie haben keine Stimme, keine Lobby, es ist nicht "in". Außerdem sind die Arbeitsbedingungen (Schmutz, mangelnde Kontrolle der Körperfunktionen etc.) definitiv schwerer als mit Seifenblasen am Bahnhof welcome zu klatschen und Teddies zu verschenken. Das ist uns von JewGida egal. Wir folgen keiner ideologischen Agenda. Wir sind für euch, wie ihr für uns!
Übrigens stapelten sich in der Bahnhofsmission meterweise Styroporboxen mit teilweise noch warmem Essen. Ein seltener Anblick! Aber glaubt ja nicht, dass jemand das Essen den Obdachlosen zur Verfügung gestellt hat. Nein! Die ehrenamtlichen Helferinnen sagten, dies sei für ein Flüchtlingslager bestimmt gewesen, die Herrschaften hätten das Essen aber abgelehnt, weil es nicht ihren islamischen Speisevorschriften entspräche, weder von den Zutaten noch von der Zubereitung, und dass sie "so etwas sowieso nicht essen" würden. Dann gibt man es halt den Obdachlosen! So ungefähr wie "meinem Mann schmeckts nicht, dann kriegts halt der Hund". Die Damen dort waren auch sauer, dass ihre Schützlinge wie Menschen zweiter Klasse oder wie Abfallverwerter behandelt werden aber daran haben sie sich gewöhnt. JewGida wünscht allen Obdachlosen in Deutschland, dass sie einen sicheren und warmen Schlafplatz in der Winterzeit finden mögen. Wir werden demnächst die Berliner Bahnhofsmission wieder besuchen. Versprochen!

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