Mittwoch, 10. Februar 2016

✡ Warum die Linken den Islam nicht verstehen

Dieser Aufsatz erschien kürzlich im englischsprachigen FrontPage Magazine (Quelle) und wurde von dem Juden Daniel Greenfield verfasst. Greenfield ist Journalist und Blogger und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem politischen Islam. Das FrontPage Magazine ist eine rechts-konservative US amerikanische online Zeitschrift. Gegründet wurde sie 2003 von dem Juden David Horrowitz. (Siehe auch: jüdisches Engagement im Counterjihad). Sie ist Teil des David Horowitz Freedom Center, welches 1988 von David Horowitz angesichts der drohenden Gefahr von Links und der Islamisierung in der USA gegründet wurde. Regelmäßig erscheinen in dieser Zeitschrift islamkritische Artikel. 

Bemerkenswert ist auch, dass etwa jüdische Seiten, wie Never Again Canada diesen Artikel weitergeleitet haben (Link), was zeigt, dass auch innerhalb der jüdischen Welt die Linke Ideologie und Islamapologetik zunehmend zurückgedrängt werden.

Das JewGida Team hat für unsere Leser den Aufsatz von Daniel Greenfield übersetzt:


Warum die Linken den Islam nicht verstehen

Der größte Denkfehler der Linken ist deren Überzeugung, die Welt ließe sich mit einem binären Machtkampf erklären, wobei sich beide Seiten über die Art des Kampfes einig, über das Ergebnis jedoch uneinig seien.

Für die Linken einer bestimmten Generation ging es um Klassen. Marx begann sein „Kommunistisches Manifest“, indem er einen grundlegenden Klassenkampf seit Anbeginn der menschlichen Geschichte postulierte. Die Marxisten waren der Ansicht, dass alles letztendlich auf einen Klassenkampf mit den wohlhabenden Unterdrückern auf der einen und den armen Unterdrückten auf der anderen Seite heruntergebrochen werden könne.

Es spielte keine Rolle, dass dieses Modell nicht in eine Realität passte, in der kommunistische Führer aus wohlhabenden Schichten kamen und ihre Gegner oft nichts weiter waren als arme Bauern. Nach Ansicht der Linken definiert sich alles über das Modell. Die Realität ist ein lästiger Umstand, der mit Hilfe von Gulags und Exekutionskommandos verdrängt wird.

Heute lautet die Variable „Identitätspolitik“. Alles muss übergreifend sein. Es gibt die, die auf der „richtigen“ Seite der Geschichte stehen – die Abtreibungsbefürworter, Homoehenfans und Helfer der illegalen Einwanderung. Jeder, der nicht bedingungslos folgt, ist ein Rassist, selbst als Schwarzer oder Latino; ist ein Sexist, selbst als Frau; ist homophob, selbst als Schwuler. Die Realität spielt keine Rolle. Der binäre Antagonismus ist das universell gültige Modell.

Die Linken glauben, dass es auch in der Zukunft der Menschheit einen binären Machtkampf mit nur zwei Seiten gäbe. Sie können andere Denkmodelle nicht nachvollziehen und lassen daher keinen Raum für solche, die außerhalb dieses Modells operieren.

Und hier kommt der Islam ins Spiel. Oder auch nicht.

Die Linken waren nie in der Lage, Religion zu verstehen. Das Unverständnis der Linken hat aber weniger mit Säkularismus oder Atheismus zu tun, sondern viel mehr mit ihrer eigenen zwingenden „Werte“-Doktrin, die keinen Raum für religiöse Überzeugungen lässt.

Aufgrund dieser Doktrin können Dinge nicht mehr so betrachtet werden, wie sie sind, sondern nur, inwiefern sie in eben diese linke Ideologie hineinpassen. So wird alles in ein starres Schema gepresst, so auch Religion.

Weil sie Religion nicht verstehen können, weisen die Linken ihr einen Platz auf der Grundlage ihrer Ausrichtung im (Klassen-)Kampf zu. Handelt es sich um eine reaktionäre Kraft, die die bestehende Ordnung unterstützt? Steht sie auf der Seite der herrschenden Klassen oder auf der der Unterdrückten? Steht sie auf der Seite der Linken oder der Rechten?

Der Islam ist rassistisch, sexistisch, fremden- und schwulenfeindlich.

Die Muslimbruderschaft, die zum engsten islamischen Verbündeten der Linken geworden ist, entwickelte sich unter dem politischen Einfluss von Nazideutschland. Ihre führenden Köpfe waren entsetzt über das Ende des feudalistischen Kalifats und unterhalten heute umfangreiche Geschäftsnetzwerke auf der ganzen Welt. Sie stacheln zu Ausschreitungen gegen Minderheiten an und streben nach der Errichtung einer Theokratie.

Die Muslimbruderschaft stellt also ein Bilderbuchbeispiel für eine reaktionäre, faschistische und fundamentalistische Organisation dar. Aber die Linken gehen auf Kuschelkurs mit dieser gewalttätigen Gruppierung. Warum?

Weil die Muslimbruderschaft im Westen mit den progressiven Zielen der Linken auf Linie ist. Aus diesem Grund kann sie ja nicht reaktionär sein. Würde die Muslimbruderschaft mit den Konservativen konform gehen, dann wäre sie der Feind der Linken.

Die Linken interessiert nicht, was im Koran steht. Der Koran bedeutet ihnen genauso wenig wie die Bibel. Religion steht entweder auf der Seite der sozialen Gerechtigkeit oder sie tut es nicht. Da die Moslems ein Teil ihrer glorreichen intersektionellen Regenbogenkoalition sind, muss der Islam eine „gute“ Religion sein.

Es ist tatsächlich so simpel. Und unzählige Koranzitate können nichts daran ändern.

Das Ganze ist äußerst zynisch. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Es herrscht jedoch noch ein tiefergehendes Unvermögen der Linken, den Islam sowie jede andere Ideologie außerhalb ihrer eigenen zu verstehen.

Den Aufstieg des IS reagierten die Linken mit verzweifelter Inkohärenz. Sie konnten buchstäblich nicht verstehen, wie der Islamische Staat tickt, denn er passt in keines ihrer politischen Modelle. Der IS kann also nicht existieren, aber es gab keine Möglichkeit, seine Existenz zu leugnen. Also fabulierten linke „Experten“ und Politiker, es handele sich um „Nihilisten“, die „an nichts glauben“, obwohl auch ihnen bekannt ist, dass sich kaum einer in die Luft springt, weil er an nichts glaubt.

Nein, muslimische Terroristen töten nicht für Allah, den Koran oder das Kalifat! Das passt nicht ins Modell. Sie töten, weil sie infolge der Kolonialisierung unterdrückt sind. Nein, ein muslimischer Terrorist tötet Juden oder Amerikaner nicht, weil der Koran den Gläubigen befiehlt, alle Ungläubigen zu unterwerfen! Und nein, ein muslimischer Migrant belästigt nicht deutsche Frauen, weil der Koran es ihm gestattet!

Das sind alles nur Reaktionen auf die westliche Unterdrückung! Die Moslems sind in Wahrheit Unterdrückte!

Im Islamischen Staat werden aber auch Moslems getötet, um ein Kalifat unter islamischem Recht zu errichten. Die armen, unterdrückten Moslems handelten plötzlich wie westliche Unterdrücker. Und wenn Moslems Unterdrücker sein können, stürzt das ganze binäre Modell, mit dem sich die Linken die Welt erklären, in sich zusammen wie ein Kartenhaus.

Wenn Linke auf Widersprüche in ihrem binären Modell treffen, wird natürlich nicht das Modell revidiert, sondern es wird nach den „Ursachen“ geforscht, wie sich Menschen so „irrational“ verhalten können und einfach nicht in das Modell passen wollen. Das muss am Rassismus liegen. Wie kann es nur konservative Minderheiten geben? Falsches Bewusstsein! Auch Thomas Sowell und Stacey Dash sind nicht wirklich Minderheiten.

Islam und Moslems stehen elementar außerhalb des linken Modells. Sie sind Teil ihres eigenen binären Kampfes zwischen dem Islam und allem anderen. Sie haben ihre eigene „richtige Seite der Geschichte“.

Sowohl der Islam als auch die Linken beanspruchen, über das „perfekte“ System zu verfügen, mit dem ein Utopia geschaffen werden könne… wenn man nur genügend Menschen ermordet. In dieser Hinsicht sind sie sich gleich, und dennoch können sie sich nicht gegenseitig verstehen, da beide Weltsichten jeweils keinen Raum für irgendetwas anderes außerhalb ihres „perfekten“ Modells lassen. Linke hassen Fundamentalisten, Moslems hassen Atheisten, und dennoch kooperieren sie und ignorieren dabei, was der jeweils andere glaubt.

Linke können den Gedanken nicht verarbeiten, dass Religion Politik durchwachsen kann. Im besten Fall sehen Linke Religion als Teilmenge der Politik. Und da der Islam auf ihrer politischen Achse liegt, muss er zwangsläufig progressiv sein. Für Moslems hingegen ist Politik eine Teilmenge der Religion. Politik kann Religion nicht durchwachsen, da sie ein Ausdruck der Religion ist.

Die Linken verstehen Religion nicht, und deshalb verstehen sie die Moslems auch nicht. Sie sehen den Islam als eine weitere Religion, die in ihren Einflussbereich gebracht werden muss, um ihre Idee von sozialer Gerechtigkeit unter ihren Anhängern zu verbreiten. Sie verstehen einfach nicht, dass der islamische Klerus nicht zu Predigern sozialer Gerechtigkeit mutieren wird, oder dass Moslems töten, weil sie tatsächlich an Allah und an ein Paradies für Märtyrer glauben. Diese Ideen sind ihnen fremd.

Die Allianz zwischen dem Islam und den Linken bringt zwei engstirnige Weltbilder zusammen. Die Linken sind nicht in der Lage, zu erkennen, dass der Islam andere Ziele hat als Homoehe, Abtreibungsrechte, 15 Dollar Mindestlohn, umweltfreundliche Jobs und sonstige Aspekte der linken Agenda, denn wenn sie das erkennen könnten, wäre der Islam ja auf der Seite der Republikaner. Und dem ist eindeutig auch nicht so.

Die Linken müssen nicht ihr gesamtes System auf den Kopf stellen, um den Islam zu verstehen. Aber sie müssten ihre binäre Denkweise ablegen und erkennen, dass es seit jeher viele andere Machtkämpfe auf der Welt gegeben hat. Und dazu sind sie nicht willens, denn der binäre Antagonismus macht deren Weltbild so allumfassend. Wenn ihr Weltbild nicht die Welt umfasst, können sie keine absolute Macht beanspruchen.

Die Linken kapieren nicht, dass ihr glorreicher Kampf in Wahrheit eine desaströse Nebenaufführung in einem großen zivilisatorischen Konflikt ist, dass ihre Agenda nicht universal, sondern das Produkt einer einzelnen intellektuellen Strömung ist, die außerhalb der eigenen Blase kaum anwendbar ist. Und so werden sie weiterhin die Wahrheit über den Islam ignorieren. Denn die Wahrheit würde nicht nur die Allianz mit dem Islam zerstören. Sie würde die Linken selbst zerstören.

Mittwoch, 3. Februar 2016

✡ Jüdisches Engagement

Das JewGida Team hat für unsere Leser eine Übersicht von jüdischen Projekten und Aktivisten erstellt, welche Europa vor der Islamisierung gewarnt haben. Teilweise reichen diese Warnungen vor dem politischen Islam Jahrzehnte zurück, wie im Falle der jüdischen Historikerin Gisèle Littman (besser bekannt unter ihrem Pseudonym Bat Ye'or). Viele der Projekte und Aktivisten wurden bereits ausführlich auf unserem Blog vorgestellt. Weitere werden demnächst folgen. Die Übersicht wird künftig entsprechend unserer Recherche erweitert.

Aktuell bemerken wir unter den deutschen Patrioten große Verunsicherung angesichts der nach Europa einfallenden muslimischen Horden. Einige scheinen den Schuldigen schnell gefunden zu haben, es ist der ewige Jude, der schon im 14 Jahrhundert an der Pestepidemie, dem sog. Schwarzen Tod, schuld gewesen sein soll. Damals, so hieß es, hätten die Juden die Brunnen vergiftet. Dabei hätte eine Verbesserung der allgemeinen Hygiene viele Leben retten können. Etwa 25 Millionen Europäer, 1/3 der europäischen Bevölkerung fanden damals einen qualvollen Tod. Die Judenverfolgung konnte den Schwarzen Tod ebensowenig aufhalten, wie der aktuell steigende deutsche Antisemitismus den Dschihad gegen Europa zu lindern vermag. Die aktuelle Grüne Islamische Pest könnte ähnlich verheerend für die europäischen Völker sein, wie damals der Schwarze Tod. Die europäischen Völker müssen alles daran setzen mehr Menschen aufzuklären, die Grenzen zu schließen, die islamische Hidschra aufzuhalten, die verräterischen Politiker und linksradikale Kräfte im eigenen Lager zu entmachten, die Islamkritik zu fördern und einen freien und demokratischen Rechtsstaat wiederherzustellen. Sie müssen ebenso bereit sein dem kommenden militanten Dschihad zu trotzen. Der Antisemitismus wird die Salafisten aus Frankfurt, Köln, Bonn, Duisburg, Stuttgart, Hamburg, Berlin, Brauenschweig und anderen deutschen Städten nicht wegzaubern.
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Namen, die demnächst in der Übersicht ergänzt werden:

Melanie Philips
Michel Gurfinkiel
Andrew G. Bostom
Claire Berlinski
Phyllis Chesler
Benny Morris
Howard Bloom

For our English speaking visitors:

Montag, 1. Februar 2016

✡ Laitman - "Warum Juden in Europa keine Zukunft haben".

Dr. Michael Laitman ist selbternannter Kabbalist, der jedoch vom orthodoxen Judentum sehr kritisch betrachtet wird, da er keine klassische Rabbinerausbildung abgeschlossen hat und eine Art Popkultur-Kabbala praktiziert. In der linken Huffington Post, welche zunächst die Islamisierung Europas über Jahre verharmloste, erschien nun ein Artikel von ihm mit dem Titel: "Warum Juden in Europa keine Zukunft haben".

Diesen Artikel veröffentlicht JewGida an dieser Stelle, da Laitman explizit auf die Gefahr von islamischen Antisemitismus für europäische Juden eingeht.

Artikel im Original erschien in der Huffington Post am 30.01.2016:

Als Kabbalist, spezialisiert auf die Feinheiten der menschlichen Natur, weiß ich, dass der Druck auf Juden ansteigen wird, je weiter sich die Situation in Europa verschlechtert. Ja, der Judenhass wird in die Höhe schnellen, und sie werden zweifellos verfolgt werden. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum Umsiedeln, denn noch können sie ihr Kapital mitnehmen, wenn sie gehen. Als Flüchtlinge wird es für sie viel schwieriger sein, einen Neuanfang zu machen.

Erst letztens veröffentliche Huffington Post meinen Beitrag „Juden haben in Frankreich keine Zukunft". Der Beitrag entfachte eine lebhafte Debatte bezüglich der Frage nach jüdischer Kontinuität in Europa und insbesondere in Frankreich. In diesem Beitrag würde ich gerne einige Argumente der Kommentatoren aufgreifen.

Etliche Kommentatoren bezeichneten die Idee, Frankreich zu verlassen, als defätistisch. Einige schlugen vor, die Juden sollten mit Waffen zurückschlagen; einige schrieben, sie sollten in der Öffentlichkeit jüdische Erkennungszeichen zeigen, wie beispielsweise die Kippa (Kopfbedeckung männlicher Juden), um der gegen sie gerichteten Gewalt zu trotzen; wieder andere behaupteten, dass es keinen Sinn habe, wegzugehen, da Juden schon überall verfolgt worden seien, und sie auch diesmal in anderen Ländern Gleiches erwarte. Es sei also besser, zu bleiben wo man ist, und den Sturm zu überstehen.

Ob es nun defätistisch ist, Europa zu verlassen, oder nicht, die Wahrheit, wie ich sie sehe, ist, dass Juden nicht nur in Frankreich keine Zukunft haben, sondern in ganz Europa. Ich habe keinerlei Zweifel, dass Europa, abgesehen von vielleicht einigen wenigen rechtsextremen Aktivisten, nicht der Lage sein wird, irgendetwas gegen die islamische Übernahme des Kontinentes auszurichten.

Horde rauer muslimischer Einwanderer

Die Tatsache, dass deutsche Polizeibeamten deutschen Frauen, die Angst vor sexuellem Missbrauch durch eine Horde rauer muslimischer Einwanderer haben, sagen: „Ich würde Ihnen sehr gern helfen, aber ich kann nicht", zeugt von der Hilfslosigkeit Deutschlands, des Migrantenstroms Herr zu werden. Ihr dreistes und ungezügeltes Verhalten traf auf „überforderte Polizeibeamte, nicht ausreichendes Polizeiaufgebot und mangelnde Ausrüstung". Dies wird sie nur darin bestärken, bei der ersten Gelegenheit noch dreister zu werden.

Was für Deutschland gilt, gilt für Frankreich seit langem - davon zeugen die schrecklichen Ereignisse vom 13. November und generell aus dem gesamten Jahr 2015. In Anbetracht der feindseligen Atmosphäre, die in Großbritannien gegenüber Israel und Juden herrscht, ist sogar die fest etablierte britische jüdische Gemeinde kein Zufluchtsort mehr für Juden. Vor diesem Hintergrund macht es mir nichts aus, als „Defätist" bezeichnet zu werden, solange einige Juden diese Zeilen lesen und Notiz nehmen.

In den 1930er-Jahren glaubten deutsche Juden nicht, dass ihnen irgendetwas zustoßen könnte. Als sie endlich gewillt wären, wegzugehen, wollte sie niemand mehr haben, und der überwältigende Großteil wurde im Holocaust ermordet.

Das ist der Grund dafür, dass mein Beitrag über das Fehlen einer Zukunft für Juden in Frankreich mit den Worten abschloss, es sei unser Glück, dass wir nun einen jüdischen Staat haben. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg versicherten Jüdische Gemeindeleiter ihren Gemeinden, dass ihnen nichts zustoßen würde. Heute hören wir Stimmen, dass es keinen Anlass zur Aufregung gebe. Sie lagen damals falsch, und sie liegen heute falsch. Wir müssen die Lehren aus der Vergangenheit ziehen.

Ich gestehe ein, dass Israel nicht der bequemste Ort für neue Olim [Jüdische Einwanderer nach Israel] ist, und auch das schrieben einige Kommentatoren als Reaktion auf meinen Beitrag, wie Khatun Khanke. Allerdings ist hier der Ort, an dem wir sein müssen. Hier müssen wir zusammenkommen und eine zusammenhaltende Gesellschaft errichten, ein Vorbild der Einheit, welches die Welt nachahmen wird.

Verständlicherweise mag das europäische Judentum die USA oder Kanada als ihre neue Heimat auswählen. Dort ist die Sprachbarriere kaum vorhanden, und das Leben ähnelt viel eher der Lebensweise der europäischen Juden. Langfristig gesehen sehe ich jedoch auch in den Vereinigten Staaten keine guten Zukunftsaussichten für Juden.

Antisemitismus breitet sich in der ganzen Welt rasant aus, und die Vereinigten Staaten werden bereits davon heimgesucht. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Antisemitismus dort mit voller Kraft ausbricht.

Zugleich gibt es einen Weg, dem Trend entgegenzuwirken, vorausgesetzt wir werden proaktiv. Das Jüdische Volk hat eine Aufgabe. Sie müssen sich vereinigen und den Geist der Einheit im Rest der Welt verbreiten. Sie können diese Einheit durch die Kenntnisnahme willentlich erreichen, wenn sie ihre Berufung anerkennen, oder widerwillig durch den Druck der Völker, welcher bewirken wird, dass wir uns zusammenkauern müssen, obgleich Letzteres keine wahre Einheit ist.

Von allen Seiten hören wir, wir seien einzigartig, anders und vor allem verantwortlich und rechenschaftspflichtig! Wenn wir unserer Mission aus dem Weg gehen, dann werden die Antisemiten die Welt gegen uns anführen, und schließlich werden wir einen hohen Preis dafür zahlen, die Welt nicht zur Einheit geführt zu haben.

Wenn wir uns allerdings dazu entscheiden, uns zu verbinden und ein „Licht für die Nationen" zu werden, um das biblische Gleichnis zu verwenden, dann wird die Welt uns mit Freuden annehmen, und wir werden willkommen sein, wo immer wir hingehen.